Spiele sollen absichtlich gegen ATI-GPUs ausgerichtet seinLetzte Woche beschuldigte AMD sowohl Nvidia als auch einige Spieleentwickler, dass Spiele mit Nvidias "The Way It's Meant To Be Played"-Banner (TWIMTBP) absichtlich Bugs für ATI-Grafikkarten enthalten würden. AMDs Senior-Manager für Advanced Marketing, Ian McNaughton, bezog sich speziell auf die Spiele "Batman: Arkham Asylum", "Need For Speed: Shift" und "Resident Evil 5". McNaughton bezeichnete sie als "proprietäre TWIMTBP-Titel".
McNaughton hatte es besonders auf "Batman: Arkham Asylum" abgesehen: Er kritisierte, dass das Spiel auf Nvidia-GPUs Anti-Aliasing unterstütze, diese Funktion aber auf ATI-Radeon-Grafikkarten automatisch im Menü deaktiviere.
Nvidia verteidigt sich, denn "Batman Arkham Asylum" basiert auf der Unreal Engine 3, welche einen besonderen DirectX-9.0-Renderpfad nutzt. Dieser Renderpfad unterstützt Multi-Sampling-Anti-Aliasing in DirectX 9.0 nur mit einem Treiber-Workaround. Laut Nvidia bemühten sich die eigenen Teams um dessen Implementierung für Nvidia-Grafikkarten. Aufgrund des engen Zeitplans für das Spiel verblieb jedoch keine Zeit den Prozess auf ATI-Grafikkarten zu wiederholen.
Ashu Rege, Leiter des Nvidia DevTech-Teams, erklärt: "Wir hatten überhaupt keine Zeit uns auszudenken ´Oh yeah, wie würgen wir ATI zusätzlich eine rein?´". Rege besteht darauf, dass man darauf verzichtet hat Anti-Aliasing für ATI-Grafikkarten zu implementieren, weil keine Zeit mehr zum Testen vorhanden war. Hätte man die Funktion dennoch freigeschaltet, hätte dies das Spiel unspielbar machen können und die Beziehungen zum unterstützten "Batman: Arkham Asylum"-Entwickler Rocksteady schädigen können.