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Ein Jahr nach Steve Jobs: Apple ist eine ganz normale Firma geworden

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Offline Lt.Braun

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Es kommt nicht oft vor, dass ein technikverliebtes Genie es schafft, sein Unternehmen zu dem mit der größten Marktkapitalisierung weltweit zu machen. Noch dazu wenn es sich um eine Persönlichkeit handelt, die mit so vielen Ecken, Kanten und Dellen versehen war, dass sie schon einmal als Unternehmensführer disqualifiziert wurde. Heute jährt sich der erste Todestag dieses Genies. Ist Apple heute noch dasselbe Unternehmen wie unter der Regentschaft von Steve Jobs?

So manch ein merkwürdiger Zopf wurde von seinem Nachfolger Tim Cook schon sehr bald nach seinem Tod abgeschnitten: Apple zahlt seinen Aktionären mittlerweile Dividende und hortet seine Profite nicht mehr eisern auf der hohen Kante, als Reserve für schlechte Zeiten. Jobs mag in dieser Hinsicht vielleicht traumatisiert gewesen sein, immerhin war Apple fast Pleite bei seiner Rückkehr Ende der Neunziger. Aber bei einem dreistelligen Milliardenbetrag an Cash-Reserven kann man schon mal was abgeben.

Auch hat Tim Cook sofort nach Jobs’ Tod eine Sache korrigiert, die für Apple eigentlich eine Schande gewesen ist: Steve Jobs hat sich solange er gelebt hat jedweder Spendenbereitschaft für karitative Zwecke verweigert. Apple hat inzwischen ein richtiges Charity-Programm, wie es sich für jedes anständige US-Großunternehmen gehört.

Alles nur Show?
Vom Ende dieser offensichtlichen Schrulligkeiten abgesehen macht Apple, von außen aus betrachtet, auch in anderen Hinsicht einen etwas veränderten Eindruck. Im Jahr Eins nach Steve Jobs gab es von Apple “nur” solide Technik – und manchmal etwas weniger solide, wie Apple Maps. Die letzte wirklich große Innovation wurde genau einen Tag vor Steve Jobs’ Tod vorgestellt und war an seinem Todestag zuerst verfügbar: Siri, die erste Anwendung von Künstlicher Intelligenz für den Massenmarkt.

Vielleicht liegt es daran, dass weder Tim Cook noch seine Kollegen Jobs’ Showtalent geerbt haben, aber Apple hat es in diesem Jahr nicht wirklich geschafft, die Welt in Staunen und Begeisterung zu Versetzen wie in den vierzehn Jahren davor. Die iPhones 4s und 5 wurden vom Markt eher achselzuckend zur Kenntnis genommen. Sie mögen der Konkurrenz voraus (gewesen) sein oder auch nicht. Sie stellten keinen wirklichen Sprung dar, sondern nur eine logische Weiterentwicklung des bestehenden.

Ist Apple deswegen weniger innovativ? Wahrscheinlich nicht. Nur haben wir uns inzwischen daran gewöhnt, von Apple nicht einfach vorhersehbare Innovation zu erwarten, sondern Quantensprünge. Ist es weniger als das, sind wir enttäuscht und der Lack am Apple-Logo bekommt in unseren Köpfen Kratzer.

Abstriche in der Produktqualität
Unabhängig davon gab es aber in letzter Zeit auch viel Kritik für Probleme, die Apple-Nutzer nicht unbedingt gewohnt sind, nämlich mit der Produktqualität. Apple Maps war symptomatisch dafür, aber kein Einzelfall. Die letzten beiden Mac-Betriebssysteme laufen längst nicht so rund und störungsfrei, wie man es von ihren Vorgängern her kannte. Viele andere Software-Produkte haben nicht mehr im Detail die Qualität, die man von Apple jahrelang gewohnt war. Auch iCloud ist noch lange nicht das, was es für Cloud-Nutzer sein sollte. (Ob Steve Jobs mit dem iCloud-Team heute genauso verfahren würde wie mit seinerzeit mit den Machern von MobileMe?)

Mir kommt es oft vor, als verhalte sich Apple wie ein Unternehmen, das sich in einem Rennen um die meisten Features wähnt und sie deswegen am Fließband herausbringt, ohne sich viel Gedanken um deren Qualität und Sinnhaftigkeit zu machen. Bei vielen der designtechnischen Veränderungen von iOS 6 gegenüber seinem Vorgänger zum Beispiel habe ich den Eindruck, dass sie alles andere als eine Verbesserung darstellen, sondern nur eine Veränderung der Veränderung willen. Mir fehlt an den Produkten der letzte Schliff, den erst das pedantische, perfektionistische Auge von Steve Jobs möglich machte.

Eine neue Phase im Markt
Vielleicht ist diese Hektik dem Umstand verschuldet, dass Apple letztes Jahr in Hinsicht auf die Marktsituation in eine neue Phase getreten ist. Mit dem iPhone und dem iPad hat Apple inzwischen Produkte auf dem Markt, die den Reiz des Neuen zwar schon hinter sich haben, deren Märkte aber noch nicht wirklich entwickelt sind. Nun gilt es aus Sicht von Apple, den Markt für diese Produkte so zu entwickeln, dass man am Ende der Platzhirsch ist und nicht, wie mit dem Mac Ende der Achtziger Jahre geschehen, ein Exot mit weniger als 5 Prozent Marktanteil.

Auf dem Weg dorthin, das hat zumindest das letzte Jahr gezeigt, verhält sich Apple wie ein ganz normales Unternehmen in einer solchen Situation. Es bekämpft die Konkurrenz nicht nur am Markt, sondern wo immer es sie finden kann, zuletzt immer häufiger in Gerichtssälen rund um den Globus. Damit habe ich grundsätzlich kein Problem – ein Unternehmen muss alles in seiner Macht tun, um seine Position zu schützen. Als altgedienter Mac-Nutzer würde ich nur ungern auf die Produktqualität verzichten, die ich seit vielen Jahren gewohnt bin. Und die ist schon Mal mit der Abwesenheit von Steve Jobs unter die Räder gekommen.

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