Mit dem iPhone 6 hat Apple ein tolles Stück Technik entwickelt. Das Design ist sehr gelungen, iPhone-4- und 5-Nutzer müssen sich durch die deutlich größeren Displays und die abgerundeten Kanten anfangs aber etwas umgewöhnen. Beide Handys sind extrem dünn und fühlen sich im Verhältnis zur Größe überraschend leicht an.
Das Standard-Modell mit 4,7-Zoll-Display liegt sehr gut in der Hand und lässt sich problemlos einhändig bedienen. Letzteres können wir vom iPhone 6 Plus nicht behaupten, insbesondere, wenn man nicht gerade mit Riesen-Händen gesegnet ist. Apple stattet den 5,5-Zoll-Boliden zwar mit einer interessanten Gestensteuerung aus, die die Bedienung etwas benutzerfreundlicher gestalten soll, das hat uns im ersten Test aber noch nicht so recht überzeugt. iPhone-6-Plus-User sollten sich besser auf Zweihand-Steuerung einstellen.
Das kleinere Modell der beiden neuen iPhones hat ein 4,7-Zoll großes Display. Zum Vergleich: Das iPhone 5S bot nur 4 Zoll. Die Displayauflösung beträgt 1.334 x 750 Pixel, das macht eine Pixeldichte von 326 ppi. Die Bildschärfe entspricht damit exakt der des Vorgängers. Von allem mehr bietet das iPhone 6 Plus: Das XXL-iPhone hat ein 5,5 Zoll Display mit FullHD-Auflösung und erreicht so eine Pixeldichte von 401 ppi.
Beide Modelle sind deutlich dünner als das iPhone 5S. Letzteres war mit 7,6 Millimetern zwar schon ziemlich schlank, doch das iPhone 6 unterbietet den Wert mit 6,9 Millimeter nochmals deutlich. Ultradünn ist auch das iPhone 6 Plus, das 7,1 Millimeter erreicht.
Im Inneren des Smartphones arbeitet der neueste Apple-Prozessor A8, der gegenüber dem Vorgänger mächtig zulegt. Laut Apple bietet der Prozessor bis zu 50 Prozent mehr Grafikleistung, die CPU-Einheit geht 15 Prozent schneller zu Werke. Das Beindruckende: Durch verbesserte Fertigungstechniken soll der Chip gleichzeitig 50 Prozent energieeffizienter sein. Um die Entwicklung von grafisch aufwendigen Spielen weiter zu fördern und zu vereinfachen, hat Apple eine spezielle Grafikschnittstelle namens „Metal“ entworfen.
Dem Hauptprozessor zur Seite steht der M8 genannte Co-Prozessor. Dieser Chip überwacht unter anderem die Sensoren und ermöglicht damit einen sehr stromsparenden Betrieb, wenn das Display aus ist. Angeblich soll das iPhone 6 im Betrieb zwei Stunden länger durchhalten als der Vorgänger und bis zu 80 Stunden Musikwiedergabe ermöglichen.
Übrigens hat das iPhone 6 jetzt einen Barometer: Damit lassen sich beispielsweise Höhenmeter messen. Darüber freuen sich sicherlich Nutzer von Fitness-Anwendungen
iPhone 6 & 6 Plus: Preis und ReleaseDas iPhone 6 kommt wie der Vorgänger in den Farben Gold, Silber und Grau auf den Markt. Es gibt Modelle mit 16, 64 und erstmalig 128 GByte Speicher. Das 32-GByte-Modell fällt weg. Der Marktstart findet schon in Kürze am 19. September statt – auch in Deutschland. Ab dem 12. September lässt sich das iPhone 6 vorbestellen.
Die Preise betragen 699, 799 und 899 Euro für die drei Ausstattungsvarianten mit 16 GByte, 64 GByte sowie 128 GByte Nutzerspeicher. Das Plus-Modell ist jeweils 100 Euro teurer. iPhone 5S und 5C wird es weiterhin zum Kauf geben. Das 5S kostet mit 16 GByte 599 Euro und mit 32 GByte 649 Euro. Das 5C schlägt in der einzig verfügbaren 8-GByte-Version mit 399 Euro zu Buche.
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