Auf der CES hat Energous seine Vision vom kabellosen Laden von Mobilgeräten vorgestellt. In bis zu 4,5 Metern Entfernung können Geräte noch von einem Power Router versorgt werden. Die Technik sei unbedenklich und soll 2016 marktreif sein.
Auf der CES hat ein Unternehmen aus Kalifornien eine Technik zum kabellosen Laden von Mobilgeräten vorgestellt - aus bis zu 4,5 Metern Entfernung. Die "Watt Up" genannte Technik besteht aus einem Power-Router, von dem die Ladung ausgeht und einem Empfänger, der an das entsprechende Endgerät angeschlossen wird. Im Umkreis von knapp fünf Metern lassen sich so Geräte kabellos versorgen, die weniger als 10 Watt Leistung aufnehmen. Das reicht zum Beispiel zum Laden eines Smartphones.
An dem ist der Empfänger angeschlossen, dessen Antennen aus einem Metamaterial bestehen. Das eingehende Signal wird von einem ASIC in Strom umgewandelt. In der Summe funktioniert die Technik offenbar, die Empfänger dürften noch etwas Feintuning gebrauchen. Aber auch die jetzige Lösung ist schon sehr praxistauglich, denn die Mobilgeräte werden in spezielle Hüllen gepackt. Künftig solle die Technik auch direkt im Gerät Platz finden können. Zudem gibt es auch eine Ladestation, auf der das Gerät direkt geladen werden kann.
Der Power Router ist konfigurierbar und kann beispielsweise Prioritäten für das Laden mehrerer Geräte abarbeiten. Hinzu kommen Zeitpläne und Eventtrigger, die eingestellt werden können. Gesendet wird der Strom in einem Bereich zwischen 5,7 und 5,8 GHz. Die Funk-Technik sei erprobt und unbedenklich, betont der Anbieter. Zudem wird nur gefunkt, wenn es auch wirklich nötig ist. Kommunikation mit den Geräten wird über Bluetooth Low Energy abgewickelt.
Die Leistung der Funkwellen schwankt je nach Gegebenheit, so wie man es vom WLAN kennt. Sind vier Geräte im Umkreis von 1,5 Metern, können alle mit je vier Watt versorgt werden. Zwischen 1,5 und 3 Metern sind es noch zwei Watt, darüber hinaus ein Watt pro Gerät. Das System soll 2016 marktreif sein und dann auch an öffentlichen Plätzen zu finden sein. Spannend ist vor allem die Frage, ob die Mobilgerätehersteller Interesse an der Technik haben und diese in Smartphones und Co integrieren.
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